Phase 1: Die Vorbereitungen

Endlich war es so weit: Der neue, schon ewig geplante Büroserver machte sich von der Keyweb AG in Erfurt auf den Weg zu unserem Vereinsbüro – und die Vorfreude war groß. Die Vorbereitungen für den ersten Proxmox‑Einsatz liefen bereits auf Hochtouren.

In den Wochen davor hatte ich unzählige Webseiten durchforstet und gefühlt halb YouTube leergeguckt, um mich perfekt vorzubereiten. Einen Tag vor der Lieferung lernte ich dann noch, wie man die modernen USB‑Bootsticks erstellt – eine kleine, aber nicht unwichtige Wissenschaft für sich.

Das neue ASRock‑Mainboard war mein erstes mit echtem UEFI‑Standard (Unified Extensible Firmware Interface), und das versprach spannende neue Möglichkeiten. Einen passenden Monitor mit DVI‑ und HDMI‑Anschlüssen hatte ich extra besorgt.

Doch – ganz Gewohnheitstier – griff ich zunächst zu meinem guten alten VGA‑Kabel aus der Abstellkammer. Beim Anschließen dann die Erkenntnis: keine VGA‑Schnittstelle mehr! Zum Glück half das Technikteam im Marktkauf schnell aus, inklusive eines Mitarbeiters, der das richtige Kabel offenbar fast im Schlaf finden konnte.

 

Phase 2: Die Testinstallationen mit Proxmox 7

Mit dem neuen Kabel stand der Installation von Proxmox 7 nichts mehr im Weg. Kaum war das System eingerichtet, begann die eigentliche Entdeckungsreise: Ich klickte mich neugierig durch alle Menüs, probierte jede Funktion aus und testete, was das System hergab.

Das sorgte natürlich auch für gelegentliche Abstürze und Fehlermeldungen – aber genau das machte die Sache spannend. In drei Tagen installierte ich Proxmox ganze 10 bis 15 Mal neu. Schließlich wollte ich genau wissen, wie sich jede Einstellung auf das frisch installierte System auswirkt.

Beim Thema Speicheraufbau gab es dann eine kleine Überraschung: Proxmox unterstützt kein klassisches RAID‑5‑System mit Parität – schade eigentlich, denn das war mein ursprünglicher Plan für die vier 8‑TB‑SATA‑III‑Festplatten. CEPH schien mir allerdings etwas zu ambitioniert für unsere Zwecke, also entschied ich mich für das eingebaute ZFS‑System.

Die Lösung: HDD 1 wird auf HDD 2 gespiegelt, HDD 3 auf HDD 4 – und das Ganze ergibt ein stabiles 16‑TB‑ZFS‑System für unsere Daten. Proxmox selbst inklusive aller virtuellen Maschinen läuft dagegen auf zwei 2‑TB‑NVMe‑Laufwerken im RAID‑Verbund – schnell, zuverlässig und bereit für alles, was noch kommt.

 

Text weiterhin in Arbeit